Namensherkunft

Die Namensherkunft der Familie Unverdorben dürfte nicht für alle Träger dieses Namens gleich sein. Denn mindestens 4 „Stämme“ lassen sich identifizieren:

  1. ein Reichenhaller Stamm (Marzoll) wobei hier nur ein Hausname (Ufei) bekannt ist
  2. ein schwäbischer Stamm bei Augsburg
  3. ein thüringisch-sächsischer Stamm
  4. ein niederbayerischer Stamm

Die Familiengeschichte des niederbayerischen Stammes der Familie Unverdorben beginnt um das Jahr 1570.
Der Familie Hagmayer, ursprünglich aus Ortenburg stammend, wurde der Name „Unverdorben“ verliehen für den zweifelhaften Verdienst, die eigene Heimat verlassen zu haben, um nicht dem ketzerischen, verdorbenen Glauben der Evangelischen anheim zu fallen.
1563 hatte Joachim von Ortenburg in seiner kleinen Grafschaft die Reformation eingeführt und sich und seine Untertanen nach dem geltenden Gesetz „Cujus regio, ejus religio“ (wessen Land, dessen Religion) somit evangelisch gemacht.
Unser Vorfahre machte dies nicht mit und wanderte mit seiner Frau und 4 Söhnen aus.

Es gibt noch Indizien, für eine ältere Nutzung des Namens. Um das Jahr 1420 ist ein Lied entstanden über Peter Unverdorben, der im Schiltenhilm in Neunburg vorm Wald gefangen saß.